Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit, was für ein sperriger Begriff, dessen Ursprünge ganze Bücher füllen. Und der Gedanke dahinter soll nichts Geringeres als die Welt retten. Prozesse, die sich über Jahrhunderte eingeschlichen haben, verändern, Menschen zusammenführen, die sich von Grund auf hassen. Wir müssen Kompetenzen lernen. Wir müssen aufhören zu konsumieren, besser konsumieren, gesünder, regionaler, ökologischer essen, mehr ÖPNV benutzen, aber nicht fliegen, tolerant sein, aber Grenzwerte einhalten. Wir müssen lernen, dass Natur kein Allgemeingut im ökonomischen Sinne ist, wir müssen, müssen, müssen.

Und dieses Müssen macht es doch so schwer es umzusetzen und raubt uns den Atem. Vor allem uns, die wir noch mit dem kuschligen „Der Beste gewinnt“ groß geworden sind, die wir noch mit neuen Dingen belohnt wurden und damit so himmlisch in das System passen, die wir alles bekommen haben, zu jeder Zeit und überall. Wir sollen lernen zu verzichten, Geld für langlebige Produkte ausgeben, wo es doch Neues zu Spottpreisen gibt. Wir sollen Nachhaltigkeit leben in einer Zeit, wo das Berufs- und Studentenleben alles abverlangt: Zeit, Zusammengehörigkeit, Raum für eigene Gedanken.

Kein Wunder, dass wir uns auf tolle Veranstaltungen stürzen, als wären sie die Brücke in ein anderes Leben. Frei und unbestimmt geistern wir durch ein Wochenende mit Menschen die wir lieben und im Alltag vielleicht kaum sehen. Wir versuchen den Urlaub, den wir uns zeitlich nicht leisten können, in ein Wochenende zu komprimieren und zehren noch Jahre von den Momenten. Warum also sollten wir uns in solchen Nichtalltagssituationen mit dem wir-müssen-die welt-retten-und-zwar-sofort beschäftigen. Mit dem Muss, das auch unseren Alltag bestimmt. Eben, weil es kein Muss ist. Wir müssen die gesamte Komplexität dieses Unwortes „Nachhaltigkeit“ nicht verstehen, um es mit Spaß umzusetzen und wir müssen vor allem kein Vermögen ausgeben, um grün zu sein.

Genau hier setzt die KonzertKultour GbR mit der FahrradGarderobe an. Wir wollen niemanden mit „Grün ist Trumpf“ nerven und niemandem den Zeigefinger in die Ohren bohren. Aber wir wollen pragmatische nachhaltige Lösungen vorantreiben und dabei unterschwellig vermitteln, dass für ein bewusstes Leben gar kein großer, dicker Schweinehund umgebracht werden muss. Dass es sich lohnt aufzustehen, zu begreifen und umzusetzen. Nachhaltigkeit ist eben kein Mythos. Es ist so einfach, dass wir uns mit der Hand gegen die Stirn schlagen, wenn einmal der Knoten geplatzt ist. Wir müssen uns nur einmal umdrehen und alte Rituale aufbrechen.

KonzertKultour setzt euch auf ein Fahrrad, um vom Supermarkt Bier zu holen oder um in den Badesee zu springen und ihr kommt beseelt zurück und denkt vielleicht „Ey, wieso habe ich mein Fahrrad eigentlich so lange nicht angerührt“.  Wir erzählen euch, wo es im Umland die besten Produkte direkt vom Landwirt gibt und ihr sagt „Verdammt, ist das schön hier, vielleicht doch mal wieder vor der Haustür Urlaub machen“. Wir geben euren heißgeliebten Rädern Schutz an einer FahrradGarderobe während ihr euren Alltag abschüttelt und ihr wisst: Es war die richtige Entscheidung mit dem Rad zu fahren, als ihr nach einem Pläuschchen mit uns durch die Nacht gleitet.

Um es ohne weitere Umschweife zusammenzufassen: KonzertKultour will die Blockade abbauen, die der Begriff Nachhaltigkeit vor allem in Bezug zu Nichtalltagssituationen vermittelt. Wir versuchen den Ernst den das Thema mit sich bringt mit einer Leichtigkeit zu verschmelzen.

Übrigens: Per Definition ist Nachhaltigkeit die Verschmelzung von Ökonomie, Sozialem und Ökologie in einem Prozess, der die Welt auch für die kommenden Generationen bewahrt. Ressourcen- und Klimaschutz, Partizipation, Prozessoptimierung, innovative Mobilitätsexperimente, Entschleunigung und Transparenz sind die Allheilmittel.

Wir setzen dies um in dem wir:

  • Mit regionalen und/oder nachhaltig produzierenden und sozial engagierten Partnern arbeiten
  • Unsere Helfer, Partner & Kunden in unsere Entscheidungen einbinden
  • Entschleunigung erfahrbar machen & ermöglichen
  • Ressourcen- und Klimaschutz durch nachhaltige Mobilität fördern

Und Ihr Veranstalter dieser großen bunten Zirkuswelt würdet gerne das umsetzen, was die Green Music Initiative, die Go Group oder Sounds for Nature euch anpreisen. Wir helfen euch dabei, vor allem im Bereich nachhaltiger Mobilität [FahrradGarderobe, Fahrradverleih], aber auch bei der Umsetzung von Richtlinien und dem Spinnen weiterer grün-kreativer Ideen [Fahrraddisco, etc.]. Wir teilen mit euch nicht nur die Liebe zur Zerstreuung sondern bringen auch unsere zusammengerauften Kompetenzen mit. WIR machen, statt nur zu reden.